Ποιειν Και Πραττειν - create and do

Menschen am Vorübergehen

Wenig, sehr wenig weiß ich über diese Stadt Bescheid, oder nur das es ein Ledermuseum und die Sana Klinik gibt, und außerdem dass hier die griechische Sängerin Alexandra Gravas zur Welt kam und zwei gute Freunde aus dieser Stadt stammen. Allerdings zogen die Beiden es vor nach Berlin zu ziehen, und wo sie auch geblieben sind. Dennoch haften auch ihnen Erinnerungen ans "Maamauerbaabambelern" an.

Waldstraße nahe dem Marktplatz

Doch ehe das erklärt wird, erstmals einige Eindrücke von Offenbach. Die folgenden Fotos entstanden am ersten Tag nach meiner Ankunft am 11 Juli 2015. Ich hatte Platz an einem Tisch von einer Bäckerei, zugleich ein kleines Café, Platz genommen.

    

     Feinbäckerei auf der Waldstraße / nahe der Frankfurter - Fußgänger Straße

                               

Zuerst achtete ich mehr auf meinen Kaffee, doch je länger ich da saß, um so mehr staunte ich wegen der lebendigen Vielfalt an Menschen die vorüber gingen. Fast Fata Morgana ähnlich entstand diese Vielfalt vor meinen Augen, um gleich wieder zu verschwinden. Um auch nur einen vollen Anblick dieser Menschen zu erhaschen, tauchte ich mit Hilfe meiner Fantasie im vorbei fließenden Fluss an Menschen ein. Dabei kam ich mir vor als wolle ich mit bloßen Händen einen Fisch fangen. Gewiss, ein Grizzlybär in Kanada tut sich da viel leichter.

Das Verschwinden des Subjekts war einst ein beliebtes philosophisches Thema, doch ernsthaft hatte sich nur Hegel damit befasst. Er nannte das Verschwinden an Gedanken die beim Schreiben eines Satzes entstehen, aber am Ende des Satzes in Vergessenheit geraten, eine Notwendigkeit der Aufhebung. Er meinte damit ein Aufbewahren der Erinnerung daran im Begriff. Das Problematische daran erkannte Hegel denn die Aufhebung von einem konkreten Geschehen oder Gedanken ist abstrakter, und darum nur ein Aspekt des Ganzen weil das Unmittelbare nie vollständig wiederholbar sei. Noch problematischer ist aber das Modell-hafte daran als ob konkrete Menschen im System gleichermaßen aufgehen sollen. Schließlich wollen die Menschen in Wirklichkeit sich solch einer Abstraktion entziehen. Bei ihnen kommt es darauf an konkret zu sein, um gegenseitig verständlich zu bleiben. Aus solch einer Kontinuität heraus fühlen sie sich eher imstande ihre Identitäten zu bilden doch dann würden sie sich dem Systemzusammenhang mit dem Staat entziehen, und etwas unabhängiges von dieser Institution konstituieren.

Wegen eines enormen Systemzwanges in Deutschland sich dem Staat anpassen zu müssen, besteht nicht nur Angst vor einer Nicht-Anerkennung. Die Menschen hegen vor allem mit Recht die Befürchtung, dass ihre persönliche Identität nicht nur darunter leiden würde, sondern laut Hegel ebenso "im Begriff zugrunde gehen" würde. Da das Ich erst den Staat anerkennen muss, um vom Staat Anerkennung zu erfahren, wird persönliche Identität im abstrakten Begriff bezogen auf den Staat nicht nur aufgehoben, sondern etwas weitaus ernsteres geschieht. Einmal dem Prozess von Anpassung und Anerkennung durch den Staat ausgesetzt, wird konkrete d.h. persönliche Identität im Übergang vom unmittelbaren Etwas zum abstrakt Vermittelbaren verschwinden. Das bedeutet als Deutscher im Staat existieren zu müssen. Es läuft nicht nur auf Zerstörung von persönlicher Identität hinaus sondern wenn das "Ich im Begriff zugrunde geht", dann ist das als 'Selbstzerstörung' zu interpretieren und zu deuten. Strukturell gesehen, schlägt der Systemzwang eine abstrakte, zugleich vom Staat anerkannte Identität annehmen zu müssen, viele Wunden in der Psyche eines jeden Menschen.

Seit dieser Systemzwang praktisch seit der Bildung des Nationalstaates in 1871 besteht, versuchen die Menschen auf verschiedene Arten und Weisen dem zu entkommen. Manche betätigen sich politisch, andere hingegen wandern aus und die die bleiben, gehen in eine innere Emigration. Viele verbleiben außerdem ihrem unmittelbaren Dialektik treu und pflegen halt auch lokale Beziehungen rund um dem Stammtisch. Vor allem versammeln sie sich oder verbleiben an Orten, wo sie unmittelbar konkret sein können, und wo sie Zugang zu einer Vermittlungsebene haben. Jene besteht aus gemeinsam bedeutsame Begriffe welche ihnen es noch erlaubt unmittelbar bezogen zu bleiben. Solch eine gemeinsame Sprache bildet sich aus Wörter und noch mehr Idiome deren Bedeutungen sie leicht wieder geben können. Der Sprachforscher Gripper unterstrich dabei die Bedeutung des Grades an Differenziertheit das in der Ausdrucksweise eine Rolle spielt. So wurden erst mit der Zeit die Farben Violett und Orange den Grundfarben Rot, Blau, Grün und Gelb zugefügt. Das wirkt sich auf die Klangfarben der verwendeten Wörter und was demnach in Erinnerung bewahrt wird, aus.

Fast könnte man meinen 'die Anstrengung des Begriffs' spiegelt nicht nur wieder die Schwierigkeit in solch einer abgehobenen wie die deutsche Hochsprache anwesend zu sein, sondern ebenfalls sich selbst gegenüber treu zu bleiben. Keine Zauberei hilft einem dabei wenn es darum geht die richtige Sprache zu finden, meinte doch Gadamer als Teil der deutschen Elite mit starker Neigung auf einfache Menschen herab zu schauen, wer nicht das Wort 'Ganz' verstehe richtig anzuwenden, der würde nicht die deutsche Sprache beherrschen. Und käme es auf 'Beherrschung' an, dann würden die Menschen wahrlich nicht mehr sinnlich wahrnehmbar füreinander sein. Nicht zufällig heißt es beim Bruch der Treue in der Ehe "fremd zu gehen" d.h. nicht mehr für den anderen begreifbar zu sein.

Gelingt es also den Menschen vor Ort unmittelbar anwesend zu sein, dann um so erstaunlicher die lebendige Kontinuität die daraus entsteht. Offensichtlich zeichnet das besonders Offenbach aus. Die Menschen sind trotz eines Lebens in der Fremde zum festen Bestandteil der städtischen Umgebung geworden. Sie bilden dabei ein menschliches Gewebe das jeden schützt. Es kommt zustande wenn jeder eine gewisse zivile Ungehorsamkeit gegenüber den offiziellen, sprich 'deutschen' Normen praktiziert.

Mit Liebe oder Anerkennung durch eine anders strukturierte Gemeinsamkeit mag das zu tun haben, noch mehr aber mit einer kaum erklärbaren Widerstandskraft der Menschen selber. Zwar besagt der Systemzwang der Mensch sei ein Fehler und deshalb nicht zu trauen, aber die Menschen erleben wiederum nicht alles was im Namen des Systemes geschieht, ist korrigierbar. Schließlich kommt es darauf an wem wird das Machen von Fehlern zugestanden, wem nicht. Bei Heidegger lief das auf einen Führer hinaus. Er gestand ihm das Recht Fehler zu machen, aber das basierte auf einer direkten Verneinung der gewöhnlichen Menschen. Heidegger meinte sie seien angeblich nicht bereit Verantwortung auf sich zu nehmen. Er machte das fest an deren Gebrauch von 'man sagt', also eine Flucht ins anonyme Umfeld, statt zu sagen "ich tue das". Kurzum seine Verneinung der Menschen lief nicht nur auf einen anti-Humanismus hinaus, sondern lieferte zugleich die Rechtfertigung für eines der unmenschlichsten Systeme die die Nationalsozialisten ab 1933 bis 1945 errichteten. Im Gegensatz zur lebendigen Vielfalt nannte der Psychoanalytiker A. Mitscherlich als Hauptgrund für den Systemzwang die Unfähigkeit andere Menschen zu trauen. Er beschrieb wie Angst vor der Vielfalt alle zu einer Anpassung an die uniformierte Ähnlichkeit zwingt. Besonders zur Zeit des National Sozialismus war das weit verbreitet. Anscheinend war Hitler nur dann zufrieden wenn alle in der selben Uniform im Gleichschritt an ihm vorbei marschierten.

Es mag sein, dass solche Überlegungen noch keinen Zweifel am Systemzwang und deshalb eine Offenheit gegenüber den Menschen aufkommen lassen. Allerdings ist leicht zu erkennen, wie sehr Menschen unter dem Systemzwang leiden und darum umso hungriger im moralischen Sinne sind. Sie wollen Wahrheiten erleben, und versuchen dem Fluch an Konformität zu entgehen. Deshalb suchen sie nach Nischen, und sei das die Existenz auf einem Frachtboot das dem Main entlang passiert.

               

                Melissa Frachtkahn auf dem Mainfluss

Der Systemzwang wird oftmals durch allerlei Vorwände vorexerziert, aber gleichzeitig als Verlässlichkeit und Vertrautheit wie so etwas ablaufen kann, sowohl gepriesen als auch maskiert. Darum ist es um so bemerkenswerte, wenn in einer Umgebung wie Offenbach die Verschiedenheit als auch die Andersheit Bestandteile von ein und der selben Identität sind. Beide wurden von Hegel praktisch negiert, um den abstrakten Identitäts-Bezug zum absoluten Staat herzustellen. Umgeben von einer Grenz-ziehenden Staatslogik der 'Negation der Negation', schien kein Entkommen aus diesem Systemzwang mehr möglich zu sein.

Wenn also im Stadtleben etwas der Ausschließlichkeit des Systems entgegen gesetzt wird, dann lohnt es sich mal genauer hinzusehen. Insofern die Menschen ihrem Leben nachgehen, schaffen sie es in ihrer Eigenständigkeit Raum einem nicht näher zu definierten Selbstbewusstsein zu geben. Das artikulieren sie wenn unterwegs. Sie unterstreichen damit, dass sie sehr wohl imstande sind die Zugehörigkeit zu ihrer lokalen Welt selber zu bestimmen und zu gestalten.

               

Angesichts solch einer lebendigen Vielfalt an Menschen wollte ich mich imstande setzen erste Eindrücke zu vermitteln. Um festzustellen wer da vorüber geht, bedarf es dazu nicht einmal eine scharfsinnige Wahrnehmung. Eine aufmerksame Beobachtung genügt. Bei einem etwas näheren Hinsehen fällt auf, jede Person ist etwas besonderes. Sie besagen das mittels der getragenen Kleidung aber noch mehr anhand des Gesichtsausdruckes. Auch unterscheiden sich die Leute darin wie sie sich fortbewegen - eine mit Kinderwagen, während die andere das Rad benutzt oder ein alter Mann nur langsam mit Hilfe eines kleinen Wagens zwecks Stützung der schwach gewordenen Glieder voran kommt.

     

 

                       

 

 

Die Fotos entstanden fast ähnlich zu einer versteckten Kamera. Ich war mir nicht sicher ob diese Menschen es überhaupt mögen fotografiert zu werden. Das gilt insbesondere für die Frauen die dem Islam angehören. Darum wahrte ich Abstand, infolgedessen sind manche Fotos nicht so scharf. Dennoch denke ich sind selbst die in ihren Umrissen nur zu erkennenden Personen etwas aussagen. Wichtig ist mir lediglich dass die Fotos ein Hineinversetzen in die Person, die gerade im Begriff ist vorüber zu gehen, ermöglicht. Bloch sprach deswegen von den Schichten an möglichen Erfahrungen.

   

    Menschen an der Bushaltestelle

Meine Absicht war es eher beiläufig zu zeigen, was oftmals gerne übersehen wird, und zwar das ganz normale Leben das sich täglich entlang den Straßen, und in diesem Falle entlang der Waldstraße von Offenbach, entfaltet. Das Besondere an diesem Stadtleben wurde mir bewusster je länger ich sitzen blieb, und nicht mehr aus dem Staunen heraus kam.

                               

                                Der Mann mit Tattoos

 Durchqueren von Schatten - eine Frau mit Tasche

                      

                       Die Silouetten von Kopftuch-tragenden Frauen als Umrisse

Alleine wer einmal nur für eine halb Stunde an einem Ort sitzen bleibt, der kann einiges erleben. Ständig geschieht etwas neues. Erst gehen gemächlich eigene Menschen vorbei, aber dann eilt plötzlich die Bedienung der Bäckerei ganz schnell mal zum nahen Papierkorb, um die Aschenbecher von den beiden Tischen zu entleeren. Das ist deshalb bemerkenswert weil solch eine Handlung eine Ausdehnung des Privaten in den öffentlichen Raum andeutet. Es verlangt nicht nur Diskretion von der Bedienung, sondern ebenfalls von den Gästen, also auch von mir.

          

           Die Bedienung der Bäckerei

Das stillschweigende Einvernehmen hat allerdings seine Grenzen. Täglich ereignen sich auf offener Straße Zwischenfälle, die von einem bestimmte Reaktionen abverlangen. Kippt zum Beispiel eine ältere Dame um, kommt es darauf an wer eilt sofort zur Hilfe. Ich bekomme dabei mit dass nicht jeder in seinem Verhalten verwirrt ist. Denn als das geschah, war es für mich erstaunlich wie viele sofort zur Stelle waren, um der alten Dame beim Aufstehen zu helfen. Jemand aus der nahen Apotheke nahm sie dann obendrein beim Arm und unterstützte sie als er sie zum Laden brachte. Vermutlich sollte sie sich erstmals dort vom Sturz ausruhen.

Auch kann es passieren, dass ein Kind plötzlich so bockig wird, dass es nicht mehr weiter gehen will. Vermutlich will es etwas besonderes, sei es Eis am heißen Tag oder nur keine Bevormundung auf dem Heimweg von der Schule. Ich sah zu als auf der gegenüber liegenden Straßenseite eine Mutter ihren vielleicht sieben jährigen Sohn noch heftiger entlang schleppen wollte, und wogegen der Junge sich noch heftiger zur Wehr setzte. Als er nichts erreichte, ließ er sich zu Boden fallen, und fing an fürchterlich zu schreien. Die Mutter versuchte vergeblich ihn wieder aufzurichten. Er schrie nur noch lauter und blieb liegen als sei er am Boden fest geschraubt. Bald bildete sich eine Traube an Menschen um die Beiden. Manche redeten auf die Mutter eine, andere versuchten den Jungen zu ermuntern wieder aufzustehen. Eine besonders aufdringliche Frau beugte sich vor und redete auf die Mutter ein. Andere Herumstehende rätselten gemeinsam weiter was bloß mit dem Jungen los sei. Schließlich fing es auch zu regnen an. Die Mutter spannte ihren Regenschirm auf, um zumindest dem am Boden liegenden Jungen etwas zu schützen. Der schrie ungestört einfach weiter.

Aus der Distanz betrachtet, dachte ich mir die vielen Zeugen müssen für die Mutter eher eine Last sein. Denkbar ist dass sie sich vom eigenen Kind vor all den Leuten bloß gestellt fühlt. Bald darauf traf obendrein der Notdienst ein. Offensichtlich jemand hatte sie gerufen. Erstaunlich ist wie schnell die zur Stelle waren. Zwei in roter Uniform gekleidete Helfer traten also dem Kreis der Menschen um die beiden bei. Augenblicklich beruhigte sich die Situation. Der Junge liess sich überreden und stand wieder auf. Dann tat er etwas seltsames. Er umklammerte mit seinem rechten Arm fest die Hüfte seiner Mutter, so als wolle er eine Zeichen an Versöhnung setzen. Doch unbeachtet dessen redeten manche weiter auf die Mutter ein, solange bis sie mit ihrem Jungen den Abgang in eine Seitenstraße machte. Zurück blieb ein leerer Gehweg wo kurz zuvor ein Auflauf an Menschen für Aufsehen gesorgt hatten.

           

Etwas kommt noch hinzu. All diese Menschen, die im Vorübergehen begriffen sind, verkörpern heutzutage das Individuum das eben nicht voll und ganz im kollektiven Erscheinungsbild aufgeht. Erstaunlich ist das um so mehr in solch einer Umgebung wie Offenbach zu entdecken, weil es hier offensichtlich an Einkommen und damit an einem bestimmten Lebensstandard fehlt. Andersrum gesagt, hier erhebt die Modernität keinen Anspruch eine eigene Stimme zu haben. Anders strukturierte Kräfte wirken anscheinend auf das gemeinschaftliche Leben und infolgedessen verschieben die hier lebenden Menschen demnach immer wieder den Aufbruch in die Moderne.

 

                 

Allein anhand dieser beiden Frauen kann kurz etwas erzählt werden. Ihre Kleidung besagt bereits einiges, denn sie sind zwar traditionell, zugleich aber höchst elegant angezogen. Sie kommen zum Stehen auf dem Platz vor mir und werden so zu einer sozialen Plastik. Ich sehe wie die eine zu ihrem Handy greift. Kurz darauf kommt ein Mann im großen BWM angefahren. Sie steigen hinten ein und das Auto fährt so schnell ab wie es gekommen war.

Ich denke solange so etwas besteht, und gemeint sei nicht nur der Widerspruch zwischen arm und reich, sondern ebenso dieser Gegensatz zwischen Tradition und Gegenwart, werden voraussichtlich immer härtere Grenzen gezogen. Viele Faktoren kommen da zusammen. In der Fremde zu bestehen, ist nicht einfach. Die Angst davor treibt viele an. Während also die meisten bloß ans eigene Schicksal denken, finden sich andere relativ leicht zurecht. Nur teilen sie alle das Schicksal mit Flüchtlinge, die sich nicht dessen bewusst waren welche Folgen das Aufgeben vertrauter Orte seit der Kindheit haben wird. Gleichzeitig erleben sie wie Menschen vor Ort dazu neigen sich von den Fremden abzugrenzen. Tun sie sich also mit der Integration in die ihnen fremd bleibende Gesellschaft schwer, neigen sie dazu traditionelle Formen zu entwickeln, um zumindest ihrer Herkunft und nicht so sehr der Ankunft treu zu bleiben. Es kommt anscheinend nicht zu dem was Bloch als die Dialektik von 'Entfremdung/Verfremdung' bezeichnete, und was sie imstande setzen würde das vorausgesetzte Selbstverständnis selber zu reflektieren.

Es wird in der Literatur behauptet der in der Fremde Verirrte verweist oftmals nur noch auf abtruse Dinge und hebt das hervor, was seiner Ästhetik angepasst auf ein angenehmes, zugleich erfolgreiches Leben verweist. So besagen die üppigen Frauen mit viel Schmuck und Männern mit dicken Bäuchen was ein gesättigtes Leben auszeichnet. Dazu gehört nicht nur das Auto als Status Symbol des selbst gemachten Mannes sondern auch eine Diät die nicht gerade als gesund bezeichnet werden kann. Das ist um so erstaunlicher weil die Läden in der Umgebung neben Fleisch reichlich Gemüse und Obst anbieten.

        

         Ein Gemüseladen

Angesichts den unterschiedlichen Migrationsgeschichten - nach dem Krieg kamen zuerst die Flüchtlingen aus dem Osten und bald darauf die ersten Gastarbeiter - spielt der abstrakte Begriff der Zugehörigkeit eine bedeutsame Rolle. Doch je mehr Migranten hinzu kamen, und das multi-kulturelle Modell für erledigt erklärt wurde, nahm ein Inbegriff von sozialer Sicherheit eine immer wichtigere Rolle in der Politik ein. Statt Verständnis für die Situation fördert solch eine Politik nur Ängste vor einer Überentfremdung und vereinfacht alles indem den Fremden die ganze Schuld fürs unsichere Gefühl gegeben wird, und das obwohl viele wissen die tatsächliche Entfremdung im Alltag hat noch ganz andere Gründe. So sind viele in Deutschland ihren Arbeitsplätzen längst nicht mehr so sicher wie einst der Fall als noch vor zwanzig oder sogar zehn Jahren die soziale Marktwirtschaft Inbegriff dessen war, was Fortschritt verhieß und eben auch die Mitbestimmung am Arbeitsplatz zuließ.

Mit jeder neuen Verunsicherung geht einher ein nicht kontrollierbarer Zweifel an der eigenen Identität. Weil es den meisten Gemeinschaften an Sozialität mangelt, wird der Zweifel an der eigenen Identität so gut wie nicht aufgefangen. Eher richtet sich der Zweifel gegen den einzelnen. Das hat zur Folge einer stark zunehmenden Isolierung des einzelnen gegenüber der Gesellschaft.

So war es weniger überraschend dass etliche Menschen die vorüber gingen, Monologe hielten oder intensiv mit sich selber redeten, so als hätten sie keinen der ihnen zuhört. Das zieht nach sich eine zweifache Angst: nicht mehr in der Gesellschaft existieren zu können und obendrein eine Sprache, worin man sich noch zuhause fühlen kann, zu verlieren. Der Grund zu existieren wird ja vom sprachlichen Wissen gemeinsame Bedeutungen zu kennen, getragen. Ohne das wird der einzelne Mensch ähnlich einem autistischen Kind völlig von Gefühlen für die Mitmenschen abgeschnitten sein. 

Bei Descartes spielt der Zweifel eine bedeutsame Rolle, ganz anders wenn in einer Gesellschaft jeder ein absolutes Wissen vorzutäuschen hat, um nur zwangsweise im logischen System zu bestehen. Interessanter Weise liefert sich die Betrunkenen solche Beweise die anscheinend 'logisch' sind, aber stets auf eine Selbst-Unterdrückung, wenn nicht sogar absoluten Auslöschung an eigener Identität hinauslaufen. Leider wird der philosophische Ansatz von Descartes wohl vermeintlich Dank vielerei Mißverständnis abgelehnt. Descartes meinte aber das 'Ich' solch sich dann formen wenn im selben Moment ein sozialer Kontakt zu den anderen Menschen hergestellt wird. Aber auf solch eine Gleichzeitigkeit von Subjektivität und Sozialität kommt es in Europa nicht an. Kein Wunder wenn deshalb viele rätseln wie soll es weiter gehen.

Europa fehlt es an menschlicher Substanz, um dieser Gemeinschaft eine für alle wahrnehmbare Zukunft zu geben. Deswegen bleiben die Fragen der Migration und der Integration unbeantwortet. Stattdessen ahmt Dänemark bereits die harte Politik von Australien nach und will die Regierung in Ungarn einen Zaun errichten, um die ganze Grenze Richtung Osten dicht zu machen.

Scheinbar wirken in Europa nach wie vor jene xenophoben Kräfte, und vor denen Adorno und Horkheimer bereits in 1944 gewarnt hatten, doch es kommt noch eine ganz andere Qualität hinzu. Enzensberger in seinem Buch 'Bürgerkrieg' benennt das als Folge vieler mikroskopischer Bürgerkriege die demographische Umschichtung nicht nur von Europa und dem Nahen Osten, sondern auch Kalifornien erlebt wie die Spanisch sprechende Minderheit allmählich zur Mehrheit geworden ist. William Carlos Williams, der Arzt und Dichter zugleich war, beschreibt wie er plötzlich im Vergleich zu seiner Küchenfrau einsah, während durch ihren Körper ganz verschiedene Blutströme flossen, er als WASP - White Anglo Saxon Protestant - keine Zukunft, sehr wohl aber sie in der zukünftigen multi-kulturellen Gesellschaft hatte. Sie war ihm einfach in Anpassungsfähigkeit weit voraus. Auch war es kein Zufall, dass Barack Obama Dank dieser Regenbogenkoalition wieder gewählt wurde. Genau solch eine vielschichtige Gesellschaft existiert in Offenbach.

Das Interessante an Offenbach ist also, dass hier ein Modell der sozialen Integration verschiedener Menschen praktiziert wird. Es scheint nach erster, zugleich noch sehr oberflächlichen Betrachtung, dass die Menschen in Offenbach es verstehen miteinander klar zu kommen, und das obwohl sie aus ganz unterschiedlichen kulturellen Hintergründen stammen und darum auch ihre kulturellen Grenzen ziehen, insofern sie nicht alles annehmen können. Vermutlich verstehen sie immer wieder ihre Unterschiede im Alltag so auszuhandeln, dass jeder weiss was dem anderen zumutbar ist, was nicht. Sie setzen dabei nicht auf eine blinde Hoffnung und muten dem anderen nicht alles zu. Deshalb gibt es auf dieser lokalen Ebene nicht das was Ulrich Sonnemann in seinem Buch "das Land der unbegrenzten Zumutbarkeit" beschrieb, um die Bundesrepublikanischen Gesellschaft zu charakterisieren.

                 

                  Zumutbar wäre es selber im Frieden leben zu wollen,

                                aber den Krieg zu exportieren

Interessant wäre es zu erforschen, ob in Offenbach eine gegenseitige Toleranz auch eine potenzielle Konflikte lösende Strategie beinhaltet. Sie ist aber nur dann realisierbar, wenn solch ein gesellschaftliche Zuversicht besteht, so dass alle sich in der inzwischen vertraut gewordenen Fremde zuhause fühlen. Dazu muss auch die Politik öffentliche Räume geben, denn ansonsten blieben die Menschen nur zuhause und würden obendrein die Türen abschließen und die Vorhänge zuziehen. 

Es kommt noch etwas anderes hinzu. Anscheinend fühlen sich die Menschen in Offenbach durch die allgemeine gesellschaftliche Vernachlässigung ihrer Personen nicht entmutigt, sondern eher imstande gesetzt der Nicht-Achtung etwas entgegen zu setzen. Die Vernachlässigung oder noch schlimmer die Verneinung ihrer Identität wird ihnen oftmals durch eine abgehobene und strikte deutsche Behörde vermittelt. Dagegen können sie nur ihre eigene, obwohl lokal bezogene Identität entgegen setzen, aber bei jeder Polizeilichen Kontrolle wird das spürbar, das eine enorme Unsicherheit auf deutscher Seite vor diesen Fremden die sich aber hier zuhause fühlen, existiert.

Am Brunnen spielt sich einiges ab, dass all diese Fragen wiedergeben, angefangen mit der Taube bis hin zu den zwei Straßenkehrer die kurz angefahren kommen, den Brunnen schnell reinigen, und sofort wieder abfahren.

  

 

                                    

 

 

                         

 

All das wird um so spürbarer sobald die Menschen sich nicht länger als "die Fremden" in Deutschland einschüchtern lassen, sondern umgekehrt, der deutschsprachigen Welt etwas positives entgegen setzen. Mangels eines besseren Begriffes kann das als eine 'lebendige Verfremdung' umschrieben werden. Die sogenannten Deutschen erfahren sogar dadurch eine Möglichkeit ihr eigenes Selbstverständnis noch anders zu reflektieren und zu hinterfragen.

                  

Sobald eine positive Distanz zur 'deutschen Welt' im Sinne einer anwesenden Abwesenheit aufrecht erhaltbar ist, sind soziale Spannungen zwischen Unterschieden und Verschiedenheiten frei von latenten Gewalten auszuhalten. Allerdings kommt es darauf an, dass sie nicht Spuren ihrer Herkunft löschen und ihre andere kulturellen Identitäten unmittelbar ausleben. Die ihnen gegebenen Lebensformen in Deutschland lassen das aber nur bedingt zu. Ob es deshalb zu einer bewussten Artikulation desselben kommt, hängt von einer kulturellen Entwicklung die über die Polarität Deutsch-Ausländer hinaus geht, ab. All das wird vor allem durch ein ansprechbares menschlichen Selbstbewusstseins bedingt sein. Hier kann sich immer wieder eine Abschwächung des Anspruchs aufs Mensch-sein einschleichen und manifestieren, insbesondere wo immer der religiöse Einfluß stärker wird. Ist das der Fall, dann spielt das kritische Selbstbewusstsein mittels künstlerischer Ausdrucksweisen keine entscheidende Rolle. Der Mangel desselben macht sich anhand typischer Redensweisen bemerkbar. Es lässt sie an festen Grenzen stossen.

Während viele es schaffen mit etwas Gleichmut gegenüber den noch größeren Herausforderungen bescheiden im unbewussten Winkel wie Offenbach im Verhältnis zur Bundesrepublik existieren, müssen dennoch auch viele von ihnen mit nur dem Notbedürftigsten zurecht kommen. Das große Mysterium angesichts der Armut bleibt aber für jeden Aussenstehenden wie die meisten von ihnen dennoch zu etwas Geld kommen, um überhaupt in solch einer Waren- und Konsumgesellschaft existieren zu können? Allerdings beinhaltet das zugleich den Inbegriff des Vorübergehens, denn viele gehen nicht nur, sondern sie eilen an den verschiedenen Läden vorbei, wohl wissend sie können sich das nicht leisten, was da alles angeboten wird. Der Laden mit Schmuck und Gold neben der Bäckerei verdeutlicht das. Schließlich unterscheiden sich in unmittelbare Nähe diejenigen, die nicht nur vor dem Schaufenster stehen bleiben und das funkelnde Etwas für schön finden, sondern auch tatsächlich rein gehen, um Ohrringe zu kaufen, während unweit davon ein Mann im Papierkorb wühlt, um etwas brauchbares zu finden.

       

        Das Suchen nach etwas brauchbaren im Abfall ist mehr als nur Armut

Offenbach hat die höchste Anzahl an Ausländern oder vielmehr Migranten in ganz Deutschland. Das muss schon immer so gewesen sein. Mein Freund der hier aufgewachsen ist, aber dann nach Berlin ging, berichtet, er habe bereits vor vierzig Jahren Deutsch-Unterricht Kindern türkischer Gastarbeiter gegeben. Daran knüpft an die spannende Frage, was ist unter Integration zu verstehen.

 

 

Begegnungen auf offener Straße

Auf der Straße sind ganz unterschiedliche Personen unterwegs, so kommt es zu überraschenden Begegnungen. Als einer seinem Freund in einer Sprache etwas zuruft, die ich nicht verstehe, frage ich ihn ganz direkt woher er stammt. Zur Antwort bekomme ich Somalia. Wird nicht gerade da gekämpft? Ja, ich erinnere mich an folgende CNN Meldung aus Washington: US increasing the pressure on Al-Shabaab in Somalia. Sie besagt dass der Pentagon still schweigend militärische Operationen in Somalia intensiviert hat.

 

                                             

 

 

 

Die Frankfurter Straße als Fußgängerzone

          

Es entstehen weitere Fotos am zweiten Tag. Ich befinde mich in der Fußgängerzone, ansonsten die Frankfurter Straße. Während ich auf meine Frau und Tochter warte, nehme ich Platz auf einem Hochstuhl. Er gehört zur Stadtmetzgerei die direkt gegenüber dem Schuhgeschäft liegt, und worin die Beiden verschwunden sind. Denn das Schuhgeschäft verkündet mittels eines roten Streifens einen 'Sommerschlußverkauf' an. Da es ziemlich lange dauert, bis die beiden wieder heraus kommen, schaue ich mir erneut die Menschen, die an mir vorüber gehen, etwas genauer an.

              

 

              

 

             

Hier soll aber kein Passagen Werk nach geahmt werden, obwohl an Walter Benjamins Flaneur assoziativ denkbar wäre. Doch diese Menschen sind keine Flaneurs im weitesten Sinne des Begriffs, sondern sie gehen eher zielstrebig vorbei. Etwas verallgemeinert, kommt das gleich dem Inbegriff einer Menschheit die sich ständig in Bewegung befindet.

Allerdings äußerte sich Adorno sehr kritisch zu jenem Begriff des Flaneurs. Er würde nicht die Widersprüche in Wirklichkeit aufzeigen. Der Briefwechsel zwischen ihm und Benjamin kam allerdings zustande als Adorno und Horkheimer bereits in den Staaten verweilten, während Walter Benjamin in Paris zurück geblieben war. Als Jude stellte sich das als sehr tragisch für ihn heraus. Vor dem Einmarsch der Deutschen in Paris musste er selbst der Gestapo fliehen. An der Spanischen Grenze einmal angekommen, ließen sie ihn aber Mangels eines Passes nicht durch. Da er nicht in die Hände der SS fallen wollte, beging er Selbstmord.

Interessanterweise gehen die Offenbacher Graffiti-Macher laut ihrem Faltblatt von einer Vergeblichkeit, den heutigen Flaneur in Literatur zu verwandeln, aus. Das will besagen sie können oder vielmehr wollen ihre gedruckte Auffassung der Gesellschaft nur den grauen Wänden und Mauern überlassen.

              

               Aufgenommen in einer Unterführung von der Eisenbahnlinie

Ob dies ebenso für die Menschen gilt die einem in der Straße begegnen, und die aus Syrien oder anderen umkämpften Gebieten fliehen mussten? Allerdings sind sehr viele von ihnen schon länger in Deutschland und darum ganz anders integriert. So erzählte mir ein junger Mann der sich jüngst von seiner Frau getrennt hat, weil sie allzu eifersüchtig auf seine Menschen-Freundlichkeit war, schließlich stammt er aus Algerien, dass er mit seinen Eltern in die Bundesrepublik vor zweiundzwanzig Jahren kam. Damals war er nur vier Jahre alt, doch inzwischen fühlt er sich hier sehr zuhause. Mit Algerien hat er keinen Kontakt mehr dennoch vom Aussehen her kann jeder feststellen er stammt nicht von hier.

Offenbach ist nicht weit von Frankfurt entfernt. Dort lehrten Adorno und Horkheimer nach deren Rückkehr aus dem Exil. Sie gründeten die Frankfurter Schule dessen theoretischer Inhalt eine enorme Auswirkung auf die Studentenbewegung von 1968 hatte und bis heute nicht an Wirkung verloren hat. So sei ein philosophischer Streifzug erlaubt, eben weil diese lebendige Verschiedenheit an Menschen mich erstaunt. 

      

Am liebsten würde ich all das irgendwie festhalten wollen, um diese Eindrücke besser erzählen oder vielmehr darstellen zu können. Dabei geht es ganz schlicht ums Wahrnehmen von Menschen die beim Vorübergehen in einer Fußgängerzone kurz ins eigene Blickfeld geraten und etwas mehr als nur einen Eindruck hinterlassen noch ehe sie wieder verschwinden.

   

 

    

Das Erstaunliche ist an dieser lebendige Vielfalt ist nicht dass sie einfach existiert, sondern dass das multi-kulturelle Modell für Integration von Merkel tot gesagt wurde. Diese Bilder bezeugen darum etwas das erstmals zu Kenntnis genommen werden soll weil keine Selbstverständlichkeit.

 

 

               

 

                               

 

                                                          

 

                                           

 

Ich erzählte, dass ich mich auf einen hohen Hocker, der der Stadtmetzgerei gehört, gesetzt hatte, um von da aus zu beobachten wer vorbei geht. Der Blick zur anderen Straßenseite zeigt also diese Metzgerei und wer praktisch zur Zeit davor steht. Das Ehepaar mit Kind kauft sich etwas zum Essen, stellen sich daraufhin an einen der Stehtische und sie isst während er zusieht. Ich finde das interessant weil es ansonsten umgekehrt geschieht.

  

Während also Leute kommen und gehen, dehnen sich die Entfernungen aus zwischen denjenigen die sich entfernen während andere auf einen zukommen.

 

                          

 

Gleichzeitig geht eine Schulklasse in die andere Richtung vorbei.

          

Manchmal kommt es auf einen winzig kleinen Punkt an, der den großen Unterschied ausmacht. Manchmal aber sind es nur vorübergehende Menschen die einen einfach ansprechen weil sie einfach so ihrem Leben nachgehen. Viele sind etwas im Bereich des Übergewichts, andere zeigen anhand ihrer Kleider und Schuhe das einige Marken dominieren z.B. Nike Turnschuhe.

        

 Drei Jungs spielen etwas Theater, ob aus Indien oder Pakistan, schwer zu sagen

      

Für Ordnung in der Unordnung sorgen nicht nur die Polizisten. Da kommt entlang eine in gelb gekleideter Straßenkehrer der die herum liegenden Zetteln, Dosen, leere Flaschen aufpickst und in die blaue Mühltonne wirft. Es ist ein etwas älterer Mann dessen Zerbrechlichkeit geradezu ins Gesicht geschrieben ist. Auch er hat seinen Platz in dieser Gesellschaft gefunden und muss vermutlich deshalb im späten Alter arbeiten, weil seine Rente nicht ausreichend ist.

      

Von allen wird keine Selbstverständlichkeit zur Schau getragen. Dennoch überwiegt bei vielen eine momentane Fixierung auf Tradition. Was dahinter steckt, mag ein erster Blick auf der Straße nicht zu erraten. Nur die Musik die laut in vorbei fahrenden Autos gespielt wird, lässt aufhorchen. Die Stimme des Sängers wird sozusagen von der Trommel angetrieben noch einen Ton höher zu gehen. Im deutschen Sinne würde dann ein Vergleich zur aufsteigenden Lerche gezogen werden, aber solch ein Gleichnis passt hierzu nicht. Eher verdeutlicht solch eine Musik dass der Sonnenuntergang während den heißen Sommertagen sehr lange andauert.


Hatto Fischer

Offenbach

22/23/24/25 July 2015

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