Gespräche mit dem Henker von Kazimierz Moczarski
Dieses Buch ist eine erstaunliche Rekonstruktion der Biographie von Jürgen Stroop, der als SS Mann dafür verantwortlich war für die Auslöschung von 50 000 Juden die im Warschauer Getto Widerstand gegen Deutsche Truppen leisteten, zu sorgen. Es kann jedermann Vermutungen zur befürchteten SS erschüttern weil man hautnah durch diese Einsicht in Jürgen Stroop mitbekommt wie diese Organisation von Hitlers Nationalsozialistischer Partei die Endlösung der Judenfrage anstrebte.
“Gespräche mit dem Henker von Kazimierz Moczarski"
ist ein erstaunliches Buch. Basierend auf persönliche Gespräche mit Jürgen Stroop, kann es sämtliche Vermutungen die man über die SS hatte, erschüttern. Vergleichbar mit Hannah Arendts Beschreibung von Eichmann und die verwirrt war als sie jenen Mann im Israelischen Gerichtssaal sah weil anscheinend nur die ‘Banalität des Bösen’, so bezieht sich der polnische Dichter Zbiegniew Herbert auf einen ähnlichen Paradox. George Steiner nannte das ein kulturelles ‘ennui’ – das so genannte Böse – wenn die Normalerscheinung der Person einen verblendet vom Sehen was man nur wissen kann was diese Person in Wirklichkeit getan hat, und zwar als eine Abstraktion vom Leben da völlig gegen das Leben von anderen, insbesondere von Juden gerichtet.
Was ich sah (1956)
In Erinnerung an Kazimierz Moczarski
Ich sah Propheten zerrend an angeklebte Bärte
Ich sah Betrüger beitretend Sekten der Selbstauspeitscher
Schlächter verkleidet im Schafspelz
die der Wut der Menschen entflohen
spielend auf einer Blockflöte ich sah ich sah
Ich sah einen Mann der gefoltert wurde
Er saß jetzt in Sicherheit inmitten des Familienkreises
Machte Witze löffelte Suppe
Ich schaute auf den geöffneten Mund
Seine Gaumen – zwei Reiszweige deren Rinde abgezogen
Ich sah seine ganze Nacktheit
Die ganze Erniedrigung
später
ein heiliges Treffen
viele Menschen Blumen
verwitternd
Jemand sprach unaufhörlich über Abweichungen
Ich dachte sein abgewichener Mund ist der letzte Akt
des Stückes vom Anonymen
flach wie ein Leichentuch
gefüllt mit unterdrücktem Schluchzen
und dem Gestänker derjenigen
die einen Stoß der Erleichterung von sich geben
dass es wieder einmal geklappt hat
und nach dem Wegräumen der toten Figuren
langsam
den im Blut getränkten Vorhang anheben
Zbiegniew Herbert
(Übersetzung aus dem Englischen von Hatto Fischer)
Moczarski hebt einen wichtigen Vorhang hoch und gibt damit den Blick frei für was die operative Natur der SS war. Das Buch kam dadurch zustande dass Moczarski die gleiche Gefängniszelle mit Jürgen Stroop und noch einer weiteren Person von der ‚Sittenpolizei’ der SS für ungefähr acht Monate teilte. Da eine Aufzeichnung der dadurch entstandenen Gespräche macht das Buch den Einblick in die Mentalität eines Jürgen Stroops als SS Mann aus erster Hand möglich. Er dachte Karriere zu machen und träumte davon ein großes Gut in der Ukraine eines Tages zu besitzen, vorausgesetzt Hitlers Endsieg stelle sich ein.
Kazimierz Moczarski war darauf bedacht als er Jürgen Stroop aushorchte ihn nicht zu provozieren, sondern ihn lieber selber erzählen lassen was er nicht nur in Warschau, sondern auch in Griechenland und sonst wo getan hatte d.h. wann immer Himmler ihn für ganz besondere Aktionen benötigte. Bestimmte Dinge werden aus seinem Leben beleuchtet und das in Verbindung was zu seiner Zeit geschah d.h. noch vor Hitlers Aufstieg zur Macht und noch ehe die Auslöschung der Juden zum offiziellen Programm wurde. Da gibt es die Kindheit in der sich sehr früh schon eine Vorliebe für Uniformen bemerkbar macht und immer wieder eine Mutter die sich wünscht ihr Sohn werde besonders da erfolgreich sein wo der Vater es nicht war. Der Vater war ein einfacher Polizeiwachmeister im Lemberger Bezirk, Heim einer der größten Teutonischen Monumente und deshalb dafür bestimmt ein Sammelort für die Nationalsozialisten zu werden da jene ihren Kult auf einer Wiederbelegung der Germanischen Mythologie setzten. Das war Rassismus im Anflug und dennoch hielt sich Jürgen Stroop obwohl er abgesehen vom Besuch der Grundschule keine weitere Erziehung genoss anfangs von solchen politischen Entwicklungen fern. Der Nationalsozialismus hatte noch nicht die soziale Anerkennung und aus Angst selber eine politische Meinung öffentlich zu vertreten, zog er das pragmatische Abwarten im Stillen vor. Inzwischen war er aber vom Wunsch hingerissen mit ‘solch hoch polierten Reitstiefeln durch die Straßen zu promenieren so dass die ganze Stadt sich darin widerspiegelt’. Solch Phantasien bei Jürgen Stroop von Kindheit an veranlasste Moczarski zur Bemerkung was geschehe mit einer Gesellschaft die nicht die Erfahrung der Freiheit kennt, geschweige einer positiven Abweichung von der geltenden Norm zugunsten einer Ordnung anscheinend nur dann realisierbar wenn jeder nur seine Kontakte zur Oberschicht, zu den Reichen und einflussreichen Personen pflegt und diese Kontakte mit einer besonders ausgefeilten Dienerschaft aufrecht zu erhalten versteht? Das bedeutet dienen bis befördert um dann erstmals andere unter einem zu haben die man selber wiederum befehligen kann. Solch soziales Dasein stets unter anderen mit höherem sozialen Rang abzuleisten aber dies im Wunsch solch eine Position zu erlangen ab dann man andere herumkommandieren kann und das ohne Rücksicht auf deren Menschlichkeit, beeinflussten nicht nur seine Träume in der Kindheit. Sie bestimmten sein Streben nach etwas besserem als was er von der eigenen Familie her jemals sein konnte. Diese Tendenz wurde ferner durch die Tatsache dass er zuhause niemals Gerechtigkeit erfuhr, gefördert. Zum Beispiel, als es wieder Weihnachten war, entdeckte Jürgen Stroop das seine Schuhe ansonsten mit Geschenken gestopft, leer waren. Der jüngere Bruder hatte dies an sich genommen. Jürgen Stroop stellte ihn zuerst zur Rede und dann verprügelte er ihn. Die Mutter schritt ein um den Jüngeren zu schützen und ermahnte den Älteren für seine grobe Handlung. Dann kam jedoch der Vater hinzu. Der unterstützte die Handlung des älteren Sohnes mit den Worten ‘es gehöre sich dass ein Dieb bestraft wird’, und hebt so den Wert von Disziplin und Ordnung hervor während er das erforderliche Zusammengehen von grausamen Methoden und Bestrafung betonte. Das kennzeichnete wie Jürgen Stroop später allesamt seine Unter-gegebenen behandelte: selbst in der Ungerechtigkeit noch härter als sein muss weil keine Bestrafung hart genug ausfallen kann. Sie war gnadenlos.
Diese und manch andere Details ergeben einen Einblick in die Psyche des Henkers noch bevor Jürgen Stroop von Himmler befohlen wurde nach Warschau zu gehen, um dort die Juden zu liquidieren weil sie Widerstand leisteten. Solch eine Psyche besagt sehr viel darüber aus was es bedeutet in einem Deutschland nach Verlust des Ersten Weltkrieges aufzuwachsen und mitzukommen das Anwachsen eines Ressentiments über die Versailles Vertrag bis viele deswegen bereit waren demjenigen zu folgen der gewillt war mit der Wahrheit dieses Vertrages zu brechen, um Deutschland erneut zu militarisieren zwecks Erlangens eines nun gestärkten Staates. Aber das Buch holt noch weiter aus und bespricht wie das Ausarbeiten von militärischen Strategien immer von einem besonderen Training begleitet und wie jeder für seine besonderen Aufgaben vorbereitet wurde. Moczarski macht die brillante Beobachtung dass Jürgen Stroop außerstande war mangels Erziehung sich wirklich artikulieren zu können aber sobald er von diesen besonderen Aktionen sprach schien es als sei er eine andere Person geworden. Seine Begriffssprache, in zeitlicher Abstimmung mit Befehlen und der militärische Wahrnehmung der Lage, war wohl gefeilt und übte sich in Überlegenheit der zu bewältigenden Aufgabe gegenüber. Wann immer eine besondere Aufgabe bevorstand, so erhielt er Anweisungen und Training von Wissenschaftlern, Forschern, militärischen Experten usw. und dies manchmal für etliche Monate. Immerzu wurde der Rechtfertigung dieser Aktion einer besonderen Aufmerksamkeit zuteil. Es war eine Methode das menschliche Gewissen zum Schweigen zu bringen und mehr noch durch solch einen Begriff wie die Überlegenheit der deutschen Rasse zu ersetzen.
Das Besondere an Jürgen Stroop war dass er beides, Disziplin und Treue zum Führer, über alles andere hochhielt. Bis zu seinem Ende in der polnischen Gefängniszelle hielt er das aufrecht. Dort erwartete ihn der zweite Prozess. Der Erste wurde ihm von den Amerikanern gemacht. Sie hatten ihn angeklagt gegen das Genfer Abkommen verstoßen zu haben nachdem er sieben US Piloten erschossen ließ. Sie waren mit ihren Fallschirmen abgesprungen nachdem ihre Flugzeuge getroffen waren. Er wurde zum Tode verurteilt. Aber dann übergaben die Amerikaner ihn den Polnischen Behörden wegen seiner besonderen Rolle in der Liquidierung der Juden im Warschauer Getto.
Etwas merkwürdiges bemerkte Moczarski im Verhalten von Jürgen Stroop als der plötzlich nervös wurde, ja in Schweiß ausbrach, nachdem er entdeckt hatte dass der dritte Mann in der Zelle (er war ebenfalls ein SS Mann von der Sittenpolizei) bei sich scharfe Objekte, so auch eine Rasierklinge, trug, und obwohl das ausdrücklich laut Gefängnisregeln untersagt war. Dieser Mann der gegen sämtliche menschliche Gesetze verstoßen hatte, der hatte plötzlich Angst vor einer potentiellen Anschuldigung Gefängnisregeln nicht eingehalten zu haben. Es zeigt zu welchem Grad der Unterwürfigkeit an höhere Stellen er dadurch voll und ganz ein eigenes Urteil, was erlaubt sei, was nicht, abhanden kommen ließ, und darum sich selbst völlig der Angst vor der Autorität auslieferte. Es gab für ihn keine Alternative zu Disziplin und Gehorsamkeit. Stroop ist ein Musterbeispiel solch einer ‚autoritären Persönlichkeit’ von der Adorno und Horkheimer sprachen. Kein Wunder dann dass Himmler ihn so sehr schätzte und das noch mehr nachdem er ihn einmal zuhause besuchte hatte und dabei den Sohn von Stroop kennen lernte, insofern jener, nachdem Himmler ihn befragte was seine Wertorientierung sei, sofort herausschrie: „Treue zum Führer“.
Jürgen Stroop heiratete die Tochter eines gebildeten Mannes der nach seinem Tode den beiden als Erbschaft seine umfangreiche Bibliothek hinterließ. Sie war voller wunderbarer und kostbarer Bücher. Jürgen Stroop, so ungebildet wie er nur war, vermochte es nicht den Wert dieser Bücher einschätzen noch konnte er wirklich einen Vorteil in solch einem Besitz erkennen. Stattdessen versuchte er die Bücher an eine Buchhandlung oder als das nicht klappte an eine Bibliothek zu verkaufen, was ihm aber auch nicht gelang. Niemand wollte sie haben. Endlich kamen Lastwagen einer Papierfabrik und holten die Bücher ab. Die Firma produzierte Toilettenpapier. Dies geschah noch ehe die Nazis die Bücher verbrannten.
Das Buch ‘Gespräche mit dem Henker’ handelt nicht nur von diesem Mann sondern reflektiert ebenso die militärische Organisation der Nazis, insbesondere die SS weil bestehend aus einer Mischung von Polizei, Militär und kriminellen Aktionen in einem. Zwecks Tarnung traten sie der Wehrmacht bei und dienten da scheinheiliger Weise einige Monate ab; am Ende des Krieges zog Jürgen Stroop seine SS Uniform aus und streifte stattdessen seine Wehrmachtsuniform über.
Im ganzen Buch wird erkennbar wie die SS vorging und ihre Aktionen plante. Da gibt es Einblicke in taktisches Vorgehen und wie was bewusst geplant wurde. Das gilt auch im Umgang mit Zivilklagen die die Nazis manchmal bewusst vor Gericht gewinnen ließen um so in der Öffentlichkeit den Eindruck zu vermeiden sie würden ganz und gar die Gerichte und demnach die Urteile bestimmen aber was ja in Wirklichkeit der Fall war. Es wird ferner geschildert wie sie bewusst einen gedienten SS Offizier ins Messer laufen, d.h. Fehler machen ließen, um ihn dann vom Posten abzusetzen obwohl solch ein Fehler Leben eigener Soldaten kostete. Da gibt es diesen Wettbewerb zwischen verschiedenen Personen und alle wollen innerhalb der militärischen Hierarchie Anerkennung von oben erringen. Das verleitet natürlich zum Verrat und zur Angst vor Verschwörungen innerhalb den eigenen Reihen. Jürgen Stroop wurde aktiv im Verhören solch Verdächtiger besonders nach dem Attentat-Versuch auf Hitler. Schließlich müsse die Geschlossenheit der Nationalsozialistischen Partei und ihre Treue zu Hitler nach außen hin demonstriert werden. Manche wie Jürgen Stroop taten sich da besonders hervor. Es rechtfertigte wiederum noch schärfe Maßnahmen zu ergreifen und zwar gegen all diejenigen die den Kampfgeist und die Parteidisziplin unterwandern würden z.B. Sozialdemokraten, Kommunisten, Intellektuelle und vor allem die Juden. Solch gefährliche Elemente müssten mit besonderer Härte bekämpft werden, lautete die Parole eines Jürgen Stroops. All das verlangte volle Gehorsamkeit und vollständige Erfüllung der Befehle.
Zugleich ist es interessant zu lesen, dass Jürgen Stroop niemals seine Gegner unterschätzte, insbesondere die Juden die solch einen starken Widerstand leisteten so dass Jürgen Stroop nach seiner Ankunft in Warschau sich erstmals genötigt sah die Moral seiner Truppen wieder herzustellen noch ehe sie es wagten erneut ins Warschauer Jüdische Getto vorzudringen, um dann von Haus zu Haus sich voran zu kämpfen. Er hatte die Befehle von Himmler erhalten das Getto binnen kürzester Zeit zu liquidieren aber statt zwei oder drei Tage benötigte er mehr als drei Wochen. Das lag daran dass die Juden sich als sehr geschickt im Bau von Bunkern, Tunneln und sonstigen Attrappen erwiesen. Überall gab es Widerstandsnester, auch auf den Dächern. Nachdem seine Truppen von Heckenschützen von dort oben bedroht wurden, befahl er diese Häuser in Brand zu setzen. Seitdem wurden jene Juden die ‚brennenden Engel’ genannt weil springend aus dem Fenster im vierten Stock aber nicht bevor sie Matratzen runter geworfen hatten. Obwohl bereits ihre Körper in Flammen standen kämpften sie immer noch weiter, bis zum Tode. Besonders die Jüdischen Frauen fürchtete Stroop am meisten weil nach ihren Verhaftungen sie plötzlich den Mut fanden sich und die Soldaten in ihrer Nähe in die Luft zu sprengen. Um weitere Verluste zu vermeiden, befahl Stroop ab sofort nicht mehr Frauen zu verhaften sondern an Ort und Stelle gleich zu erschießen.
Während die Berichte von Moczarski fortgesetzt werden, erschleicht dem Leser das komische Gefühl wie solch militärische Aktionen immerzu davon begleitet wurden dass jener Mann sich nach getaner Arbeit den Luxus leistete einen guten Kaffee, ein ausführliches Bad und ein tolles Essen zu genießen. Er telefonierte dann anschließend mit Himmler, um Bericht zu erstatten und neue Befehle zu erhalten. Wichtig war es für Himmler vor allem die Liquidierung des Gettos so schnell wie möglich voranzutreiben und es zu einem Ende zu bringen. Stroop setzte sich deshalb dafür ein Datum wann er glaubte der Liquidierung des Jüdischen Gettos symbolisch ein Ende setzen zu können. Er entschied sich das mit der Zerstörung der Synagoge zu tun. Sofort befahl er Bombenexperten sich an die Arbeit zu machen und berichtete erstaunt darüber wie lange sie dafür brauchten da die Synagoge sich als recht kompliziertes Gebäude erwies.
Die Anklage die das Gericht in Warszawa gegen Stroop in 1952 erhob, sie kann auch heute noch gegen alle geltend gemacht werden die schuldig eines ‘Vergehens an der Menschheit’ sind. Die Tatsache, dass Jürgen Stroop sich als ‚nicht schuldig’ erklärte da er nur angeblich Befehle befolgte, zeigt dass er zu derjenigen Kategorie von militärischen Männer gehört die niemals persönliche Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen. Ferner war es in vielen Fällen sehr schwer etwas vor Gericht zu beweisen was er tatsächlich getan hatte. Ähnlich zu dem was andere Gerichtsprozesse z.B. gegen Milosevic und weiteren Kriegs-kriminellen bestätigen, die Angeklagten wussten bereits im Voraus sich abzusichern und achteten stets darauf ja keine für die eigene Person belastende Spuren zu hinterlassen. Kurz bevor die amerikanischen Truppen in Deutschland eindrangen und noch ehe Jürgen Stroop seinen letzten Posten in Wiesbaden verließ, ging er sicher gleich drei Mal dass sämtliche Akten vernichtet wurden: erst wurden sie den Flammen übergeben, dann machte man daraus einen Art Schlamm und transportierte ihn anschließend zu einem unbekannten Ort wo niemand darauf käme hier handele es sich um ehemalige SS Akten. Deshalb wurde auch stets der Sorge Rechnung getragen dass der höhere gestellte Offiziersstab niemals in sichtbarer Nähe zu den Bodentruppen kam. Dennoch gibt es Photos die zeigen wie Jürgen Stroop mit seinen Truppen in den Getto kommt um vor Ort zu inspizieren welch Schaden an diesem Tag angerichtet wurde und was des Weiteren nötig sei, um diesen unerwarteten und fähigen Widerstand zu überwinden.
Selbst als die Amerikanischen Truppen anrückten, glaubte Jürgen Stroop bis zu seinem Tode durch den Strang sie würden die amerikanische Besatzung überstehen und bis zu Hitlers Endsieg weiter machen können. Die SS hatte nicht nur Pläne sich in den Süden von Deutschland zurückzuziehen da gedacht dort sei das sicherste Gebiet sondern sie gab ebenso in Auftrag den Polnischen Widerstand zu studieren um daraus zu lernen da sie als die stärkste und fähigste Widerstandsgruppe galt und es verstand selbst unter den härtesten Bedingungen an Unterdrückung und Besatzung dennoch effektiv weiter zu operieren. Dieses Buch über Jürgen Stroop liefert deshalb nochmals Beweis dafür wie richtig es war dass Prof. Klaus Heinrich ein fünfjähriges Kolloquium zum Thema Faschismus mit der These zusammenfasste, ‘das der Faschismus nicht 1945 besiegt wurde, sondern seitdem gelernt hat sich besser zu maskieren.’1
1 Für weitere Information:
Kazimierz Moczarski: "http://en.wikipedia.org/wiki/Kazimierz_Moczarski"
Photos von Jürgen Stroop im Warschauer Getto: http://wilk.wpk.p.lodz.pl/~whatfor/getto_43.htm
« Auschwitz | Discussion with the henchman by Kazimierz Moczarski »